Etat der Währungsunion: Schäuble ist offen für Eurosteuer
Bekommt die Eurozone ihren eigenen Haushalt? Nach
SPIEGEL-Informationen denken Finanzminister Schäuble und die
EU-Kommission über einen solchen Schritt nach. Erste Ideen zur
Finanzierung gibt es bereits.
In Brüssel und Berlin nehmen Planungen für einen eigenen Haushalt der Eurozone Gestalt an. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble
ist nach SPIEGEL-Informationen bereit, erhebliche Finanzmittel aus dem
deutschen Steueraufkommen für einen eigenständigen Etat der
Währungsunion abzutreten, über den ein europäischer Finanzminister
verfügen soll. (Lesen Sie hier die ganze Geschichte im neuen SPIEGEL.)
Gespeist werden könnte der neue Finanztopf aus dem Aufkommen der Mehrwert- oder Einkommensteuer.
Möglich sei auch, dass der Eurofinanzminister das Recht bekommt, einen
eigenen Zuschlag auf die Steuern zu erheben. "Wir sind bereit, über
diese Fragen ernsthaft zu diskutieren", heißt es im Bundesfinanzministerium.
Auch die EU-Kommission hält es für notwendig, einer künftigen
Wirtschaftsregierung der Eurozone eigene Einnahmequellen zu erschließen.
Eine Arbeitsgruppe unter Leitung des ehemaligen italienischen
Ministerpräsidenten Mario Monti soll sich auf Bitten von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker Gedanken über Einnahmen für eine "fiskalische Kapazität" der Eurozone machen.
"Die Eurozone muss über eine eigene Steuer nachdenken", sagt Elmar Brok, CDU-Europaparlamentarier und Vertrauter des Kommissionspräsidenten Juncker. Mit einem eigenen Eurozonen-Etat ließen sich zum Beispiel Konjunkturschwankungen glätten.
"Die Eurozone muss über eine eigene Steuer nachdenken", sagt Elmar Brok, CDU-Europaparlamentarier und Vertrauter des Kommissionspräsidenten Juncker. Mit einem eigenen Eurozonen-Etat ließen sich zum Beispiel Konjunkturschwankungen glätten.
Etat der Währungsunion: Schäuble ist offen für Eurosteuer
Reviewed by Σπύρος Μέγγουλης
on
10:31 μ.μ.
Rating:
Δεν υπάρχουν σχόλια: